Das Marstallmuseum im Schloss Nymphenburg in München beeindruckt mit seiner prunkvollen Sammlung von über vierzig antiken Kutschen, Schlitten und Galawägen. Außerdem zu sehen: edle Nymphenburger Porzellane.
Mit ihren einzigartigen Exponaten repräsentiert diese Ausstellung dreihundert Jahre Fuhrparkgeschichte der Wittelsbacher. Weltweit gilt sie als eine der bedeutendsten Sammlungen ihrer Art. Zu den Highlights gehören die Krönungskutsche Kaiser Karls VII., eine der schönsten Staatswagen des französischen Rokoko, sowie die Schlitten und Prunkwägen aus dem Besitz von „Märchenkönig“ Ludwig II., der als Erbauer von Schloss Neuschwanstein weit über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt ist.
Seit 1952 ist das Marstallmuseum in den ehemaligen Hofstallungen im Südteil von Schloss Nymphenburg untergebracht. Nach dem Ende der Monarchie konnten die Münchner Bürgerinnen und Bürger die königlichen Fahrzeuge in der ehemaligen Hofreitschule am Marstall in der Innenstadt bestaunen. 1923 hatte dort das erste Marstallmuseum eröffnet, das durch Luftangriffe im Jahr 1944 weitgehend zerstört wurde. Die Exponate konnten jedoch bereits vorher nach Nymphenburg ausgelagert werden.
Das Marstallmuseum hat jedoch auch noch andere Schätze in seinem Besitz: Im ersten Stock ist eine beeindruckende Privatsammlung Nymphenburger Porzellane aus drei Jahrhunderten zu sehen.
Gut zu wissen: Mit der München Card ist der Eintritt hier ermäßigt, mit dem City Pass ist er kostenlos. Egal, welche Karte Sie wählen, der öffentliche Nahverkehr ist in jedem Fall frei. Wer eine Tour durch Münchens Kunstareal möchte, bucht sich eine geführte Kunsttour der Stadt München.